Ausbau der Pottendorfer Linie

Kapazitätserweiterung und Modernisierung der Südstrecke

Die Pottendorfer Linie ist eine bedeutende Bahnstrecke zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt, die als Alternative zur klassischen Südbahn dient. Um den steigenden Anforderungen im Personen- und Güterverkehr gerecht zu werden, wird die Strecke umfassend modernisiert und zweigleisig ausgebaut. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Kapazität zu erhöhen, Fahrzeiten zu verkürzen und den Komfort für die Fahrgäste zu verbessern.

Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2015 und sollen bis 2029 abgeschlossen sein. Ein zentrales Element des Projekts ist die Herstellung der durchgehenden Zweigleisigkeit auf einer Länge von rund 50 Kilometern. Bereits modernisiert wurden die Bahnhöfe Hennersdorf, Achau, Münchendorf und Ebreichsdorf. Die Fertigstellung des zweigleisigen Ausbaus zwischen Wien und Wiener Neustadt wurde Ende 2023 erreicht. Weitere Attraktivierungen, wie die Modernisierung des Bahnhofs Wampersdorf und der Neubau des Bahnhofs Ebenfurth, sind bis 2029 geplant.

Mehr Effizienz für den Nah- und Fernverkehr

Der Ausbau der Pottendorfer Linie ermöglicht eine deutliche Fahrzeitverkürzung und eine höhere Taktfrequenz im Nahverkehr. Durch die zusätzliche Kapazität können mehr Züge pro Stunde verkehren, was die Strecke sowohl für Pendler:innen als auch für den Güterverkehr attraktiver macht. Zusätzlich wird durch das Projekt eine bessere Anbindung an den Wirtschaftsstandort Südösterreich geschaffen, da die Strecke eine wichtige Verbindung zwischen Wien und der Industrieachse Wiener Neustadt–Burgenland darstellt.

Key Figures

Projektzeitraum: 2015 – 2029
Investitionsvolumen: 552 Millionen Euro
Streckenlänge: 50 Kilometer
Kapazität: Durchgehende Zweigleisigkeit zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt
Modernisierte Bahnhöfe: Hennersdorf, Achau, Münchendorf, Ebreichsdorf, Wampersdorf (in Planung), Ebenfurth (in Planung)
Geplante Fertigstellung: Zweigleisiger Ausbau bis Ende 2023; weitere Attraktivierungen bis 2029